Wissenschaft und Forschung formen heutige und zukünftige Gesellschaften mehr den je. Die großen Heraus-forderungen wie der Klimawandel, Ressourcenknappheit und die Ernährung von bald neun Milliarden Menschen auf dieser Erde können nur mit großen Investitionen in die Wissenschaft gelöst werden. Die Wissenschaft wird als der wesentliche Problemlöser angesehen. Sie soll zu wirtschaftlicher Prosperität ebenso beitragen wie zum Wandel in eine nachhaltige Gesellschaft. Ungeachtet der ambitionierten Anforderungen und umstrittenen Ausrichtung mancher Forschungsgebiete (wie Biotechnologie) sind die Governance-Strukturen der Wissenschafts- & Forschungsförderung bislang wenig übersichtlich und stehen nicht im Focus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Wohl aber steht die zunehmende Ökonomisierung der Wissenschaft in der Kritik.

Um Zukunftsfragen anzugehen, ist eine gesellschaftlich relevante, transdisziplinäre Wissenschaft gefragt. Letztere impliziert auch die Kritikfähigkeit der Wissenschaft, sich mit ihren eigenen blinden Flecken und dem Umgang mit Nichtwissen auseinanderzusetzen. Für eine transdisziplinäre Wissenschaft und Forschung ist eine gut durchdachte Mitwirkung der Zivilgesellschaftlichen Organisationen in der Problemformulierung und Lösungsbewertung jedoch unerlässlich.

Die zivilgesellschaftliche Plattform „Forschungswende“ unterstützt ein breites Bündnis von Verbänden, Gewerkschaften und Kirchen, um sich in den Diskurs einzubringen. Welche Rollen den einzelnen Akteuren zu kommt und was sie leisten können, wollen wir gemeinsam mit Ihnen und Vertretern aus der Wissenschaft, den Stiftungen und den zivilgesellschaftlichen Organisationen diskutieren.

Tagungsort: Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaft

Das detaillierte Programm der 1. Tagung der Forschungswende Plattform folgt in Kürze.