Technologische versus soziale Innovationen in der öff. Förderung
Bereiche wie Energiewende, Städte, anderes Wachstum u.ä., die mit einer substanziellen Lebensstiländerung verbunden sind oder sein müssten, bräuchten eine solide Forschung und Entwicklung zu "sozialen Innovationen". Gefördert wird aber fast ausschließlich technisch-technologische Innovation in der sog. Hightech-Strategie. Ein Beispiel: Freiwilligendienste sind populär; eine breite Sozialpolitik und gute Bildung sind Voraussetzungen für hohe Beteiligungsraten. Freiwilliges Engagement ist aber sehr diffus und nur selten etwa auf die Bedürfnisse einer Kommune ausgerichtet. Auf der anderen Seite scheint auch die sozial- und politikwissenschaftliche Forschung häufig eher beschreibenden Charakter zu haben und nur selten auf hohem Niveau tatsächlich Sozialinnovationen zu entwickeln. WIe könnte man den Bedarf der Zivilgesellschaft greifbar machen und wie in die Förderpolitik einspeisen?
minotaurus24 ist dafür
Sehr gut beobachtet und beschrieben. Danke! Ich beobachte dasselbe Phänomen innerhalb von Unternehmen. Dort wird Innovation fast ausschließlich auf Produkt-, Prozess oder Geschäftsodellinnovation reduziert. Und ist damit hauptsächlich technologiebezogen. Absuderweise bringt jedoch die Innovation des Management selbst, sprich wie ein Unternehmen gestaltet und gesteuert wird, die meisten positiven Effekte, sowohl für alle Mitarbeiter als auch für den wirtschaftlichen Erfolg.
Kurz wir brauchen mehr soziale / psychologische Innovationen.