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Maßvoller Fleischkonsum - massenhaft Synergien


Unsere Konsummuster haben einen wesentlichen Einfluß auf unseren „ökologischen Fußabdruck“. Insbesondere der Bereich Ernährung spielt hier eine große Rolle. So werden dem Ernährungssektor – je nach Studie – z.B. 16 bis 22 % der gesamten Emissionen von Treibhausgasen Deutschlands zugerechnet.

Der Konsum von tierischen Lebensmitteln verursacht dabei die weitaus höchsten Treibhausgasemissionen, und verbraucht ein vielfaches an Wasser und Land zur Erzeugung im Vergleich zur gleichwertigen Menge an pflanzlichen Proteinen. Die Reduktion des Verbrauchs tierischer Produkte ist damit auch ein geeigneter Ansatzpunkt für die Reduktion von Umweltbelastungen. Auch in Hinblick auf eine gesündere Ernährung ist diese Reduktion des Fleischkonsums empfehlenswert: Der derzeitige durchschnittliche Fleischkonsum eines Deutschen liegt mit 89,3 kg pro Jahr (BMELV, 2012) mehr als doppelt so hoch, wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als ernährungsphysiologisch sinnvoll befunden.

Eine „Ernährungswende“ insbesondere im Bereich des Konsums tierischer Lebensmittel und Nahrungsmittelverschwendung ist jedoch noch wenig politisch adressiert.

Die Frage stellt sich hierbei: Welche Hemnisse gibt es für eine „Ernährungswende“ (Gewohnheiten, soziale Barrieren, Wissensmangel etc.)? Wie können sie überwunden werden und welche konkreten Projekte sind hier geeignet bzw. auf welcher Ebene (Schulen, Kommunen, Öffentlichkeitskampagnen, Initiativen zur veränderten öffentlichen Beschaffung, Steuern auf Bundesebene etc.). Welche Themenbereiche und Aktivitäten gilt es hierbei ggf. sinnvoll zu vernetzen (Gesundheit, Umweltschutz, Tierschutz, Recht auf Nahrung/ Ernährungssicherheit etc.).

Das Ecologic Institut kann hierbei auf inter- und transdisziplinäre Ergebnisse und Erfahrungen aus (nationalen und internationalen) Projekten zurückgreifen sowie Ideen zur Umsetzung einbringen und würde sich hierzu gerne mit weiteren Organisationen vernetzen.


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