Der Klimaforscher Hans von Storch und der Ethnologe Werner Krauß haben einen Vorschlag wie der Politisierung der Wissenschaft Abhilfe geschaffen werden kann: "statt globaler Dekretierung von Klimazielen regional differenzierte Strategien". Denn die Wissenschaft ist von kulturellen Traditionen, politischen wie ökonomischen, geprägt und beeinflusst. Trotzdem werden die Handlungsempfehlungen für die Politik von der Wissenschaft aus geleitet - ohne zivilgesellschaftlichen Organisationen mit einzubeziehen. Dem stellen die Autoren das Beispiel des Umgangs mit den Interessen der regional Betroffenen und der Naturschützer im Fall des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gegenüber.

Hans von Storch, Werner Krauß: „Die Klimafalle“. Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung. Hanser Verlag, München 2013. Buchrezension "Wissenschaft ist nicht Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" von Ulf von Rauchhaupt, F.A.Z., 06.03.2013 unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/hans-von-storch-werner-krauss-die-klimafalle-wissenschaft-ist-nicht-fortsetzung-der-politik-mit-anderen-mitteln-12104731.html